Studien und Dokumente zur Holocaust- und Lagerliteratur Erzähl, was mit uns geschehen ist (Band 2) Erinnerungen an den Holocaust Metropol Verlag, Berlin
Standort: Ba 5 Sza
Inhalt: Mendel Szajnfeld erlebt den Holocaust als junger Mann im besetzten Polen in einem Kleinstadt-Ghetto. Er war Zwangsarbeiter sowie Häftling des Lagers Plaszów. Es wird das Leben und Leiden abseits der bekannten Ghettos und Lager wie Warschau oder Auschwitz beschrieben, von der Befreiung bis zum schwierigen Weg eines Überlebenden von Polen über Deutschland nach Norwegen. Systematik: Ba 5 Standort: Ba 5 Sza ISBN: 978-3-86331-275-6
"Wenn du gesehen hättest, was ich gesehen habe" - Natascha Wodins Mutter sagte diesen Satz immer wieder und nahm doch, was sie meinte, mit ins Grab. Da war die Tochter zehn und wusste nicht viel mehr, als dass sie zu einer Art Menschenunrat gehörte, zu irgendeinem Kehricht, der vom Krieg übriggeblieben war. Wieso lebten sie in einem der Lager für "Displaced Persons", woher kam die Mutter, und was hatte sie erlebt? Erst Jahrzehnte später öffnet sich die Blackbox ihrer Herkunft, erst ein bisschen, dann immer mehr.
"Sie kam aus Mariupol" ist das außergewöhnliche Buch einer Spurensuche. Natascha Wodin geht dem Leben ihrer ukrainischen Mutter nach, die aus der Hafenstadt Mariupol stammte und mit ihrem Mann 1943 als "Ostarbeiterin" nach Deutschland verschleppt wurde. Sie erzählt beklemmend, ja bestürzend intensiv vom Anhängsel des Holocaust, einer Fußnote der Geschichte: der Zwangsarbeit im Dritten Reich. Ihre Mutter, die als junges Mädchen den Untergang ihrer Adelsfamilie im stalinistischen Terror miterlebte, bevor sie mit ungewissem Ziel ein deutsches Schiff bestieg, tritt wie durch ein spätes Wunder aus der Anonymität heraus, bekommt ein Gesicht, das unvergesslich ist. "Meine arme, kleine, verrückt gewordene Mutter", kann Natascha Wodin nun zärtlich sagen, und auch für uns Leser wird begreifbar, was verlorenging. Dass es dieses bewegende, dunkel-leuchtende Zeugnis eines Schicksals gibt, das für Millionen anderer steht, ist ein literarisches Ereignis.
"Das erinnert nicht von ungefähr an die Verfahrensweise, mit der W. G. Sebald, der große deutsche Gedächtniskünstler, verlorene Lebensläufe der Vergessenheit entriss." (Sigrid Löffler in ihrer Laudatio auf Natascha Wodin bei der Verleihung des Alfred-Döblin-Preises 2015) Umfang: 365 S.; Standort: Fam Wod ISBN: 978-3-498-07389-3
Inhalt: Der abschließende zweite Teil der berührenden und authentischen Familiensaga über ein bislang wenig bekanntes Kapitel der Geschichte. Februar 1942: Die Neuigkeiten über den rasanten Vormarsch der Wehrmacht fegen wie ein Sturm durch die gesamte Sowjetunion. Vor allem die deutschen Familien haben darunter zu leiden. Harald Pfeiffer ist sechzehn, als er in das Zwangsarbeitslager in Tscheljabinsk einberufen wird. Während um ihn herum erwachsene Männer zu Hunderten sterben, kämpft er mit Findigkeit, Verzweiflung und Geschick mit aller Kraft ums Überleben. Yvo Scholz kommt nach Kriegsende mit ihrer Mutter nach Tscheljabnisk, auf der Suche nach ihrem Bruder Erich, der ebenfalls in das Arbeitslager verschleppt worden war. In der Ungewissheit über das Schicksal von Vater und Bruder und allen Anfeindungen und Diskriminierungen zum Trotz, beginnt Yvo mit unerschütterlichem Lebensmut, sich eine Existenz aufzubauen. Als sich ihre Pfade kreuzen, ist es für Yvo Liebe auf den ersten Blick. Doch für Harri steht die Karriere im Vordergrund... Umfang: 356 S. Standort: Fam Zei ISBN: 978-3-7528-3484-0
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